Welche Parteien dürfen am Wahl-O-Mat teilnehmen? Wie wurde der Wahl-O-Mat entwickelt? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Wahl-O-Mat finden Sie hier.
Die Thesen des Wahl-O-Mat werden von jungen Menschen sowie unterschiedlichen Expertinnen und Experten entwickelt und ausgewählt.
Für die Wahl-O-Mat-Redaktion Hamburg 2020 konnten sich alle in Hamburg Wahlberechtigten bis 26 Jahre bewerben. Anschließend wurde eine möglichst vielfältige Gruppe von 18 Jung- und Erstwählerinnen und -wählern zwischen 16 und 26 Jahren aus Hamburg ausgewählt. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Journalismus und Bildung sowie den Verantwortlichen der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg haben sie in einem dreitägigen Workshop 80 Thesen erarbeitet. Grundlage für die Thesen sind die Partei- und Wahlprogramme der Parteien sowie deren programmatische Aussagen zur Wahl.
Nach der Beantwortung dieser 80 Thesen durch die Parteien wurden davon in einem zweiten Workshop 38 Thesen für den Wahl-O-Mat ausgewählt. Es wurden die Thesen ausgewählt, die sowohl wichtige Themen der Wahl aufgreifen als auch von den Parteien kontrovers beantwortet wurden. Hierdurch wird die Unterscheidbarkeit der einzelnen Parteien gewährleistet und ein breites thematisches Spektrum abgedeckt.
Die Parteien waren an der Erstellung und Auswahl der Thesen nicht beteiligt, haben aber die Antworten und Begründungen dazu verfasst und autorisiert.
Zur Teilnahme am Wahl-O-Mat sind grundsätzlich alle Parteien eingeladen, die sich um die anteilsmäßige Verteilung der Sitze im Parlament – in der Regel mit einer Landesliste - bewerben. Über die Teilnahme am Wahl-O-Mat entscheiden die Parteien selbst.
Beim Wahl-O-Mat zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2020 wurden alle Parteien zur Teilnahme am Wahl-O-Mat eingeladen, die vom Landeswahlausschuss zur Bürgerschaftswahl 2020 mit einer Landesliste zugelassen wurden. Eine Übersicht aller zugelassenen Parteien sowie eine kurze Beschreibung finden Sie auf http://www.wer-steht-zur-wahl.de.
Alle 15 Parteien, die mit einer Landesliste zugelassen wurden, haben die Einladung angenommen und die Thesen beantwortet. Im Wahl-O-Mat können auch Parteien vertreten sein, die vom Verfassungsschutz des Bundes oder der Länder beobachtet und als extremistisch eingestuft werden. Welche Parteien als extremistisch eingestuft werden, können Sie auf den Seiten des Verfassungsschutzes nachlesen:
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat: Verfassungsschutzbericht 2018 (PDF, 7,7 MB)
Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Inneres und Sport: Landesamt für Verfassungsschutz (LfV): Verfassungsschutzbericht 2018 (PDF, 9,5 MB)
Die Positionen und Begründungen der Parteien zu den Thesen im Wahl-O-Mat stammen ausschließlich von den Parteien. Sie werden von der Wahl-O-Mat-Redaktion nicht interpretiert oder geändert.
Die Thesen werden zur Beantwortung an die Vorstände oder Geschäftsführungen der Parteien geschickt. Diese legen eigenverantwortlich fest, wer für die Partei die Thesen beantwortet.
Die Parteien hatten drei Wochen Zeit, alle Thesen zu beantworten. Sie wurden gebeten, die Thesen entsprechend der Parteihaltung mit "stimme zu", "stimme nicht zu" oder "neutral" zu beantworten. Außerdem konnten sie zu jeder These eine Begründung abgeben, in der sie ihre jeweilige Positionierung ausführen und ihren genauen Standpunkt zur These konkretisieren können.
Die Thesen werden ausschließlich von den Parteien beantwortet, nur bei Unstimmigkeiten zwischen Votum und Begründung der Partei und möglichen Fehlern werden die Parteien darauf hingewiesen. Die Parteien haben aber die letzte Entscheidung über ihre Positionierungen und Begründungen im Wahl-O-Mat. So können die Nutzerinnen und Nutzer ihre eigenen Positionen mit dem tatsächlichen und originalen Votum der Parteien vergleichen.
Der Wahl-O-Mat verwendet die Antworten der Nutzerinnen und Nutzer auf die Thesen nur zur Berechnung und Anzeige des persönlichen Ergebnisses im Wahl-O-Mat. Diese Daten werden darüber hinaus nicht verwendet oder gespeichert.
Der Wahl-O-Mat bzw. die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb erhebt und speichert keinerlei personenbezogene Daten bei der Nutzung des Online-Tools Wahl-O-Mat. Daher können auch keinerlei Auswertungen über individuelle oder zusammengefasste Ergebnisse der Nutzerinnen und Nutzer gemacht werden. Es werden auch keine sogenannten Tracker bei www.wahl-o-mat.de verwendet.
Der Wahl-O-Mat wird von Medienpartnern auf deren eigenen Servern betrieben. Diese sind auf der Startseite des Wahl-O-Mat aufgeführt. Die Medienpartner sind vertraglich dazu verpflichtet, Daten über das Nutzungsverhalten der Wahl-O-Mat-Nutzerinnen und Nutzer weder zu erheben noch zu verarbeiten. Die sonstige Verantwortung für den Datenschutz liegt bei den jeweiligen Medienpartnern und kann in deren Datenschutzerklärungen nachgelesen werden. Die Medienpartner teilen der bpb allein die Anzahl der insgesamt erfolgten Nutzungen des Wahl-O-Mat pro Tag auf deren Servern mit, die dann in die Nutzungsstatistik auf www.wahl-o-mat.de eingehen und eingesehen werden können.
Mehr zum Thema Datenschutz finden Sie hier.
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb betreibt den Wahl-O-Mat seit 2002. Die Aufgabe der bpb ist es, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.
Ihre Aufgabe erfüllt die bpb in eigener gesellschaftspolitischer, pädagogischer und publizistischer Verantwortung. Sie ist überparteilich und wissenschaftlich ausgewogen. Gemeinsam mit einem bundesweiten Netzwerk aus Landeszentralen, Bildungseinrichtungen und -trägern engagiert sich die bpb für politische Bildung und Kultur. Sie orientiert sich in ihrer Arbeit an den anerkannten fachlichen Prinzipien politischer Bildung.
Die bpb ist eine nachgeordnete Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Die politisch ausgewogene Haltung und die politische Wirksamkeit der Arbeit der bpb werden von einem Kuratorium kontrolliert, das sich aus 22 Mitgliedern des Deutschen Bundestages zusammensetzt. Die bpb wird in grundsätzlichen Angelegenheiten der politischen Bildung durch einen wissenschaftlichen Beirat aus bis zu zwölf sachverständigen Persönlichkeiten unterstützt.
Wenn Sie einer These nur unter bestimmten, möglicherweise weitreichenden Bedingungen zustimmen können, antworten Sie mit "neutral". Wenn Sie zu einer These keine Angabe machen möchten oder Sie eine These nicht interessiert, klicken Sie auf "These überspringen".
Wenn Sie eine These mit "neutral" beantworten, dann nehmen Sie eine Mittelposition zwischen "stimme zu" und "stimme nicht zu" ein. Diese Mittelposition wird bei der Berechnung des Ergebnisses berücksichtigt. Auch Parteien können diese Mittelposition einnehmen. Wenn Sie jedoch eine These überspringen, dann fließt diese nicht in die Berechnung ein.
Von beiden Möglichkeiten sollten Sie nur zurückhaltend Gebrauch machen. Zu viele neutrale Positionierungen oder übersprungene Thesen erschweren die Berechnung eines aussagekräftigen Ergebnisses bzw. machen dies unmöglich.
Der Wahl-O-Mat berücksichtigt nur Thesen, die für viele unterschiedliche Menschen wichtig und verständlich sind und zu denen die Parteien unterschiedliche Positionen haben.
Bei der Formulierung und Auswahl der Thesen finden viele Kriterien Anwendung. Wichtige Kriterien sind dabei die Relevanz der These, ihre Verständlichkeit, unterschiedliche Positionierungen der Parteien zur These und ihre Bedeutung für die jeweilige Wahl. Es kommt daher immer wieder vor, dass eine These nicht im Wahl-O-Mat erscheint, weil sie nicht alle Kriterien erfüllt.
Eine Wahl-O-Mat-These muss möglichst ein breites Spektrum von Menschen im Land interessieren oder sogar betreffen und darf nicht nur für eine kleine interessierte Gruppe in der Bevölkerung wichtig sein. Der Sachverhalt einer These soll klar und verständlich und nicht zu kompliziert sein oder eine Positionierung zu der These ein zu umfangreiches oder spezialisiertes Fachwissen voraussetzen, sodass nur wenige Nutzerinnen und Nutzer die These klar beantworten können. Eine Wahl-O-Mat-These muss von unterschiedlichen Parteien unterschiedlich beantwortet werden, d.h. über sie muss es deutlich unterschiedliche Meinungen der Parteien geben – und nicht nur in kleinen Details. Zudem muss eine These für die jeweilige Wahl relevant sein. D.h. sie muss im aktuellen Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen, in der Entscheidungsgewalt des zu wählenden Parlaments liegen oder von einer zukünftigen Regierung beeinflusst werden können.
Wie gut eine These diese Kriterien erfüllt, darüber haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Ansichten. In der Entstehung des Wahl-O-Mat werden daher viele verschiedene Meinungen und Beteiligte eingebunden, um eine möglichst ausgewogene und für viele Nutzerinnen und Nutzer passende Auswahl an Thesen zu erstellen.
Nach Beantwortung der Thesen können Sie alle Parteien für den Vergleich mit Ihren Positionen auswählen. Informieren Sie sich über die Parteien und treffen eine eigenverantwortliche Entscheidung, welche Parteien Sie interessieren!
Der Wahl-O-Mat ist ein Angebot zur politischen Bildung und Information, keine Wahlempfehlung. Er möchte zum einen wichtige Fragen der Wahl vorstellen und zum anderen die Auseinandersetzung der Nutzerinnen und Nutzer mit den zur Wahl zugelassenen Parteien unterstützen. Daher ist der Wahl-O-Mat so aufgebaut, um zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit den einzelnen Thesen sowie mit den Parteien und deren Positionen anzuregen. Dazu gehört auch, dass Sie als Nutzerin oder Nutzer eigenverantwortlich eine Entscheidung darüber treffen, welche Parteien für Sie von Interesse sind und welche Sie zur Berechnung Ihres Vergleichs auswählen wollen. Wenn Sie alle zur Wahl stehenden Parteien mit Ihrer eigenen Position vergleichen möchten, wählen Sie den Button "alle Parteien" auf der Seite "Mit welchen Parteien möchten Sie Ihre Standpunkte vergleichen?" aus.
Die Reihenfolge der Parteien auf der Parteien-Auswahl-Seite im Wahl-O-Mat richtet sich nach der Reihenfolge auf den Stimmzetteln zur Wahl und kann vom Ergebnis der letzten Bürgerschaftswahl abweichen. Mehr Informationen zur Reihenfolge erhalten Sie bei der Landeswahlleitung. Keine der Parteien wird im Wahl-O-Mat vorab ausgewählt. Die Auswahl obliegt allein Ihnen und kann jederzeit neu bestimmt werden.
Damit Sie sich einen Überblick über alle im Wahl-O-Mat aufgeführten Parteien verschaffen können, ist auf dieser Parteien-Auswahl-Seite im Wahl-O-Mat zu jeder Partei ein Parteienprofil des bpb-Angebots "Wer steht zur Wahl" (http://www.wer-steht-zur-wahl.de) verlinkt. So können Sie sich kurze Informationen über alle zur Wahl zugelassenen Parteien einholen und auch über viele der kleineren Parteien mehr erfahren.
Eine "Übersicht aller Parteiantworten" können Sie sich auch als PDF herunterladen oder Sie wählen auf der Seite "Begründungen der Parteien" alle Parteibegründungen nach Thesen oder nach Parteien aus.
Der Wahl-O-Mat berechnet die Übereinstimmung sowie die Nähe der Positionierung der Nutzerinnen und Nutzer zu den Positionierungen der Parteien.
Bei einer exakten Übereinstimmung einer Nutzerin bzw. eines Nutzers mit einer Parteiposition vergibt der Wahl-O-Mat zwei Punkte, bei gegensätzlichen Positionen keinen Punkt. Bei einer Annäherung der Position der Nutzerin bzw. des Nutzers an die Position der Partei vergibt der Wahl-O-Mat einen Punkt, d.h. wenn z. B. die Partei mit "neutral" stimmt und der Nutzer bzw. die Nutzerin mit "stimme zu" oder "stimme nicht zu".
Wird eine These gewichtet, dann fließt diese These mit dem doppelten Wert in die Berechnung ein. Überspringt der Nutzer bzw. die Nutzerin eine These, dann fällt diese These aus der Berechnung heraus.
Der Wahl-O-Mat zeigt im Ergebnis an, welcher prozentuale Anteil der maximal möglichen Punktzahl für die Übereinstimmung mit einer Partei erreicht wurde. Die maximal mögliche Punktzahl kann je nach Anzahl der gewichteten und übersprungenen Thesen unterschiedlich sein.
Eine Übersicht zur Berechnungsmethode und Beispielrechnungen finden Sie unter https://www.bpb.de/187657.
Etwa 93 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer, die vor der Wahl-O-Mat-Nutzung eine klare politische Position hatten, erhalten genau oder in etwa das Wahl-O-Mat-Ergebnis, das sie erwartet haben. Warum Sie zu den anderen sieben Prozent gehören, können wir nicht generell beantworten.
Seit dem Jahr 2004 befragen wir bei jeder Wahl die Nutzerinnen und Nutzer des Wahl-O-Mat über ihre Ansichten zum Wahl-O-Mat. Daher wissen wir, dass im Schnitt 93 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer vor der Nutzung des Wahl-O-Mat bereits eine klare politische Position besitzen. Von diesen werden etwa 93 Prozent durch den Wahl-O-Mat in ihrer Position genau oder ungefähr bestätigt.
Wenn Sie zu den anderen sieben Prozent gehören, kann das z.B. daran liegen, dass die 38 Thesen im Wahl-O-Mat nur einen Ausschnitt der politischen Themen wiedergeben und ein für Sie sehr wichtiges Thema nicht repräsentiert ist. Oder Ihre Vorliebe zu einer Partei ist eng mit deren Personal – Spitzenkandidatinnen, Wahlkreisabgeordnete oder Fachpolitiker – verbunden. Vielleicht vertritt die von Ihnen bevorzugte Partei auch ein für Sie besonders wichtiges Thema oder teilt eine wichtige Grundanschauung mit Ihnen.
Manchmal stimmen aber die eigenen Einschätzungen zu einer Partei mit den tatsächlich von dieser Partei vertretenen Positionen einfach nicht überein. Nutzen Sie Ihr überraschendes Wahl-O-Mat-Ergebnis, um sich genauer mit den Positionen der Parteien auseinanderzusetzen. Sehen Sie sich auch die Begründungen der Parteien zu den Thesen an. Diese geben Ihnen ein noch genaueres Bild von der Position einer Partei. Auf der Begründungsseite des Wahl-O-Mat können Sie zwischen zwei Ansichten wählen: entweder Sie vergleichen die Begründungen der Parteien zu einer These oder Sie lesen alle Begründungen einer Partei auf einen Blick.
Der Wahl-O-Mat behandelt viele Wahlkampfthemen oder sachpolitische Fragen, zu denen sich auch extremistische Parteien positionieren, ohne damit ihre extremistische Grundeinstellung zu erkennen zu geben. Achten Sie daher genau auf Thesen, die Grundeinstellungen zu den für Sie wichtigen Themen abfragen und beachten Sie die Begründungen der Parteien zu den Positionen.
Die 38 Thesen im Wahl-O-Mat behandeln konkrete Inhalte der aktuellen Politik. Denn schließlich verfolgt der Wahl-O-Mat das Ziel, über die wichtigsten Wahlkampfthemen zu informieren. Zu diesen Inhalten beziehen auch extremistische Parteien eine Position. Ob zum Beispiel in allen Gaststätten ein absolutes Rauchverbot gelten soll, lässt wahrscheinlich keine extremistische Grundeinstellungen mancher Parteien erkennen. Oft ist die Ideologie einer Partei in ihren Begründungen im Wahl-O-Mat zu finden. Es lohnt sich, diese genau zu lesen.
Eine mittlere oder hohe Übereinstimmung mit extremistischen Parteien im Wahl-O-Mat bedeutet daher nicht unbedingt, dass Sie selbst rechts- oder linksextremistisch eingestellt sind. Einen spannenden Text zu diesem Thema finden Sie hier. Welche Parteien als extremistisch und somit als Gefahr für die Demokratie gelten, erfahren Sie auf den Seiten des Verfassungsschutzes:
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat: Verfassungsschutzbericht 2018 (PDF, 7,7 MB)
Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Inneres und Sport: Landesamt für Verfassungsschutz (LfV): Verfassungsschutzbericht 2018 (PDF, 9,5 MB)
Ob Sie eine bestimmte Partei wählen sollten oder nicht, will und kann der Wahl-O-Mat Ihnen nicht beantworten. Ihre Entscheidung für oder gegen eine Partei sollten Sie daher in keinem Fall allein von Ihrem Wahl-O-Mat-Ergebnis abhängig machen.
Der Wahl-O-Mat kann Ihnen nur erste Informationen zur Wahl und den Parteien geben. Bewerten Sie Ihr Wahl-O-Mat-Ergebnis daher nicht als Wahlempfehlung für eine Partei, sondern nehmen es als Startpunkt, um sich noch besser über die zur Wahl stehenden Parteien zu informieren.
Nein, auch wenn Sie mit zwei oder mehr Parteien eine fast gleich große Übereinstimmung haben, können sich die Parteien untereinander trotzdem stark unterscheiden.
Ein kleines Beispiel zeigt das sehr deutlich: Von 38 Fragen stimmen Sie bei 19 Thesen mit Partei A überein. Bei den übrigen 19 Thesen stimmen Sie mit Partei B überein. Beide Parteien haben keine einzige These gleich beantwortet. Als Wahl-O-Mat-Ergebnis werden Sie trotzdem eine gleich hohe Übereinstimmung mit diesen beiden sehr unterschiedlichen Parteien erhalten.
Es lohnt sich also, einen genauen Blick auf die Positionen der einzelnen Parteien und ihre Begründungen zu werfen.
Die Parteien begründen in der Regel ihre Positionen im Wahl-O-Mat. Diese können Sie nach dem Wahl-O-Mat Ergebnis einsehen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, mehr über die Motivation der Parteien zu erfahren.
Auf der Ergebnisseite des Wahl-O-Mat sehen Sie direkt, welche der von Ihnen ausgewählten Parteien oder Wählervereinigungen Ihnen am nächsten steht.
Auf der folgenden Seite "Begründungen der Parteien" finden Sie unter "Nach Thesen" die Parteiantworten zu jeder These im Überblick ("stimme zu" = Häkchen, "stimme nicht zu" = Kreuz, "neutral" = oranges Kästchen ohne Symbol und "These übersprungen" = graues Kästchen ohne Symbol). Ein Klick auf den jeweiligen Parteinamen zeigt eine kurze Begründung der Partei für ihre Position an, sofern eine Begründung abgegeben wurde.
Wenn Sie auf dieser Seite die Begründungen "Nach Parteien" auswählen, erhalten Sie alle Begründungen einer Partei zu allen 38 Thesen auf einen Blick.
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb ist bemüht, das Online-Angebot www.wahl-o-mat.de barrierefrei zugänglich zu machen. Über die integrierte Software Readspeaker können bestimmte Texte im Wahl-O-Mat vorgelesen werden.
Rechtsgrundlage sind das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV). Die "gute Zugänglichkeit" von www.wahl-o-mat.de wurde in einem unabhängigen BITV-Test durch die BIK bestätigt. Der im September 2017 am Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl durchgeführte Test ergab 97,25 von 100 Punkten.
Als zusätzlichen Service bietet die bpb auf www.wahl-o-mat.de eine Vorlesefunktion an. Die Vorlesesoftware Readspeaker liest Ihnen die Texte im Wahl-O-Mat vor. Dafür müssen Sie keine zusätzliche Software herunterladen. Dieser Dienst verbessert die Zugänglichkeit der Inhalte und ist eine Hilfestellung für Nutzerinnen und Nutzer, die Probleme beim Lesen von Onlinetexten haben.
Auf der linken Seite des Wahl-O-Mat bzw. bei mobilen Endgeräten im Menü am Ende des Wahl-O-Mat finden Sie ein entsprechendes Symbol sowie den Hinweis "Vorlesefunktion aktivieren". Nach der Aktivierung können Sie den Text zur entsprechenden Seite anhören. Sie können mit Hilfe der Steuerung die Vorlesefunktion pausieren und fortsetzen, stummschalten oder zum vorherigen bzw. nächsten Vorlesetext springen.
Ihr individuelles Wahl-O-Mat Ergebnis und die danach folgenden Begründungen der Parteien können Sie jedoch nur sehen, nicht hören. Das Vorlesen Ihres Ergebnisses und die daraus entstehende Reihenfolge der Parteibegründungen könnten wir nur ermöglichen, wenn wir Ihre Daten an einen Drittanbieter senden. Um Ihre Daten zu schützen, haben wir darauf verzichtet.
Bislang wurde der Wahl-O-Mat zur Bürgerschaftswahl in Hamburg bereits 333.536 Mal genutzt.